Lehrkräfte bzw. Betreuerinnen und Betreuer sind während der Programme nicht von ihrer Aufsichtspflicht entbunden. In den Pausen während der Programme haben sie die alleinige Aufsichtspflicht. Bei allen Programmen im und rund um den Nationalpark Berchtesgaden sowie bei Umweltbildungsangeboten im Außengelände des »Haus der Berge« befinden wir uns nicht immer auf befestigten Wegen. Viele Aktionen und Spiele finden vor allem im freien Gelände statt.
Äste von Bäumen, lose Steine, rutschiger Untergrund u. a. zählen zu den gewöhnlichen Gefahren im freien Gelände. Bei Programmen an natürlichen Gewässern ist mit erhöhten Gefahren zu rechnen. Außerdem kann in Wäldern des Nationalparks Totholz in Form von abgestorbenen Bäumen oder Ästen in den Baumkronen vorkommen. Es besteht die Gefahr, dass solche Bäume umfallen, bzw. morsche Äste abbrechen. Darüber hinaus weisen wir bei Veranstaltungen im Außenbereich auf die Gefahr von Fuchsbandwurm und Zecken hin. In einigen Bereichen des Schutzgebietes gibt es keinen oder nur sehr eingeschränkten Mobilfunkempfang. Aus diesem Grund kann sich bei Un- oder Notfällen die Rettungskette dementsprechend zeitlich verzögern.
Im Gebirge bestehen immer Gefahren, die von der Natur ausgehen und die nicht vermeidbar sind. Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung bestätigen Sie, dass Sie sich eigenständig über die typischen Gefahren im Hochgebirge informiert haben und Sie sich zusammen mit Ihrer Gruppe dem Risiko dieser aussetzen.
Vor allem im Winter ist auf und neben den Wegen mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen. Durch die Schneelast besteht zudem erhöhte Gefahr des Umbrechens alter Bäume oder Abbrechens morscher Äste.
Während der erste Anstieg zur Eiskapelle bis zum Eingang ins Tal einfach zu begehen ist, ändern sich die Wegbedingungen ab diesem Aussichtspunkt. Der Weiterweg führt zunächst über einen schmalen und steileren Steig bis zum offiziellen Weg-Ende. Um dorthin zu gelangen, muss der sich ständig verändernde Bachverlauf überquert werden. Will man der Eiskapelle noch näherkommen, ist das letzte Stück weglos und ohne Markierung über Felsen und losen Schutt zu überwinden. Weitere Bachüberquerungen und besonders kurz vor der eigentlichen Eiskapelle auch größere labile Felsblöcke erschweren den An- und Abstieg. Unbedingte Trittsicherheit und Bergschuhe sind dafür zwingend erforderlich.
Sollten wir von Ihnen keine Informationen erhalten, gehen wir davon aus, dass Sie und alle ihre Teilnehmenden über keinerlei gesundheitliche Einschränkungen verfügen, die sich negativ auf die Durchführung der Veranstaltung auswirken könnten. Das heißt im Umkehrschluss alle Teilnehmenden sind bei bester Gesundheit und verfügen über die notwendige Kondition und Ausrüstung, um die geplante Tour problemlos durchführen zu können. Im anderen Fall sind Sie als Gruppenleitung dazu verpflichtet, alle Krankheiten, die sich auf den Verlauf der Führung auswirken könnten, bei einem Vorgespräch der jeweiligen Exkursionsleitung der Nationalparkverwaltung mitzuteilen. Beispielhaft sind hier folgende Krankheiten oder Einschränkungen aufgeführt:
Über das weitere Vorgehen entscheidet die jeweilige Führungsperson. Falls Programme nicht so geändert werden können, dass die Gefahren minimiert werden, kann es im schlimmsten Fall zu einem Ausschluss der jeweiligen Personen kommen.
Gruppenleitungen bzw. Lehrkräfte sind verpflichtet, oben genannte Sicherheitshinweise an ihre Teilnehmenden bzw. an deren Erziehungsberechtigte weiterzugeben und für die strikte Einhaltung der aufgestellten Regeln zu sorgen. Bitte haben Sie Verständnis, dass bei mutwilligen Verstößen gegen die Regeln die Veranstaltung abgebrochen werden muss.
Wir danken Ihnen für Ihren verantwortungsvollen und verständigen Umgang mit oben genannten Regelungen und freuen uns auf eine gemeinsame unfallfreie Veranstaltung im einzigen Alpen-Nationalpark Deutschlands.